Allgemeine Informationen
Familienname: Itazura Vorname: Arina Geschlecht: Weiblich Alter: 14 Geburtstag: 1. Februar Herkunft: Midoku Trainerklasse: Pokémon-Trainer
Bezugspersonen:
[Eltern] Ayaka & Osamu Arina hatte schon immer einen guten Draht zu ihren Eltern, allen voran zu ihrer Mutter. Es war in ihrer Familie schon immer so gewesen, dass sich ihr Vater eher ein wenig zu ihrem älteren Bruder, und ihre Mutter sich zu Arina hingezogen fühlte. Das hatte nichts damit zu tun, dass sie eines ihrer Kinder mehr liebten als das andere, es fiel ihnen offensichtlich schlichtweg einfacher, sich mit dem jeweils gleichgeschlechtlichem Kind besser zu identifizieren. Während Arina in ihren jungen Jahren von ihrer Mutter oftmals in weiblichen Aspekten, wie beispielsweise dem Kochen, Nähen und weiteren derartigen Bereichen unterwiesen wurde, hatte ihr Bruder vom gemeinsamen Vater eher gelernt, sich ein gewisses Bücherwissen anzueignen, sich über ethische und moralische Fragestellungen Gedanken zu machen und sich vor allem im Bezug auf Pokémon weiterzubilden. Arina selbst konnte hingegen sich für das letzte Thema nie sonderlich begeistern. Doch auch wenn es den Anschein hat, dass die einzelnen Elternteile ihren eigenen, besonderen Liebling haben, wurde Arina niemals von ihrem Vater vernachlässigt, ebenso wie ihr Bruder nie von ihrer Mutter links liegen gelassen wurde.
[Bruder] Kyon Es fällt relativ shchwer, Kyon zu charakterisieren. Das liegt nicht daran, dass er so verschlossen ist, dass man nichts über ihn herausfinden könnte. Viel mehr hat sich sein Verhalten und seine Einstellung bezüglich bestimmter Themen in den letzten Jahren, in denen Arina ihn noch an ihrer Seite hatte, ziemlich verändert. War er anfangs noch ein extravertierter, aufgeschlossener und wissbegieriger Junge, so reifte er im Alter von zwölf Jahren zu einem überheblichen, altklugen und frühreifen Jugendlichen heran. Während Arina in ihrer frühen Kindheit noch oft gemeinsam mit ihrem Bruder gespielt hatte und sie sich alles erzählt hatten, änderte sich dies im Laufe der Zeit. Auch wenn sie sich nach wie vor mochten und froh über die Gesellschaft des anderen waren, hatte sich ihre Geschwisterliebe doch ziemlich verändert. Im Alter von dreizehn Jahren hatte sich Kyon dann dazu entschlossen, seine Eltern und seine jüngere Schwester zurückzulassen und sich zu seinem eigenen, großen Pokémon-Abenteuer aufzumachen.
Körperliche Daten
Aussehen:
Größe: 155 Zentimeter Gewicht: 45 Kilogramm Augenfarbe: Grün Haarfarbe/-schnitt: Nicht ganz schulterlanges, schwarzes und glattes Haar
Kleidung: Arina wurde bei ihrer Kleiderwahl eindeutig von ihrem sozialen Umfeld beeinflusst. Schon in frühen Jahren hat sie sich den freigiebigen Stil vieler jüngerer und älterer Damen in Midoku abgekupfert und zeigt daher selbst relativ viel Haut. Das liegt nicht daran, dass sie sich dem männlichen Geschlecht gegenüber aufgeschlossen präsentieren will, sie hat diese Art der Zurschaustellung viel mehr seit ihrer Kindheit Tag ein Tag aus zu Gesicht bekommen und sich schlussendlich daran gewöhnt. Was von ihrer Kleidung noch übrig geblieben ist, besteht meistens aus relativ kurzen Shorts, einem bauchfreien Top und einer Ansammlung skurriler Accessoires. Diese reichen von einem Netzarmstulpen an ihrem rechten, bis zu einem gepolsterten Armschutz an ihrem linken Arm. Abgerundet wird dieses Bild von dazu passenden, fingerfreien Handschuhen und einem Stirnband, dessen lose Enden zwei Pfeilen gleich an Arinas Hinterkopf herabbaumeln.
Persönliche Daten
Auftreten: Wenn Arina Fremden begegnet, so tritt sie immer äußerst selbstbewusst auf und versucht gleich einen guten Draht zu diesen aufzubauen. Man kann ihr ihre offene Art sofort ansehen und sie versucht auch gar nicht, diese Seite an ihr zu verheimlichen, im Gegenteil. Sie liebt es, als fröhliches und sorgenfreies Mädchen eingestuft zu werden und versucht deswegen immer auch so rüberzukommen. Sie hat diese freche und kecke Ader, die es ihr erlaubt schnell auf eine persönliche Ebene mit ihren Gesprächspartnern zu kommen und andere Menschen dabei besser kennenzulernen. Auch wenn sie nach außen hin manchmal ein klein wenig kindlich und naiv erscheint, so kann sich Arina doch auch ihrem Alter entsprechend benehmen, wenn sie denn möchte. Allerdings hat das Mädchen nie sonderlich großen Gefallen daran gefunden, sich an die bestehende Etikette zu halten und sich so aufzuführen, wie alle anderen um sie herum es tun. Deswegen kommt es nur äußerst selten vor, dass Arina mit einem ernsten Gesichtsausdruck herumläuft und mal für sich alleine sein möchte.
Persönlichkeit: Arina ist eine äußerst optimistische Person und dieser Charakterzug macht wohl den Großteil ihrer Persönlichkeit aus. Sie lässt sich von niemandem etwas vorschreiben und lebt nach ihren eigenen Regeln, ohne dabei anderen Menschen großartig in die Quere zu kommen oder anzuecken. Sie sit jemand der ernst genommen werden möchte, ohne ernst rüberzukommen und schenkt dabei gleichzeitig jeder Person, die ihr in ihren Augen wichtig oder interessant erscheint, ihre volle Aufmerksamkeit. Sie ist eine Frohnatur ohnegleichen und man kann sich das junge Mädchen gar nicht ohne ein dazu passendes Lächeln auf den Lippen vorstellen. Sie ist Fremden gegenüber offen und aufgeschlossen und es gehört schon einiges dazu, um die Itazura zu verscheuchen. Arina gehört nicht zu der Sorte Mensch, die jeden einzelnen Schritt ihres Lebens plant. Sie lebt ins Blaue hinein und versucht dabei jeden Augenblick voll auszuschöpfen und ihren Spaß zu haben. Man lebt nur einmal und dieses Leben soll man nicht damit verschwenden Trübsal zu blasen, das ist das Motto des Mädchens. Sie ist hilfsbereit und stellt ihre Kraft, Ausdauer und auch ihren Witz gerne jedem zur Verfügung, der sie braucht und in ihren Augen auch verdient hat. Sie versucht für das einzustehen, was in ihren Augen gerecht ist und auch wenn sie mit Sicherheit nicht immer richtig von falsch zu unterscheiden weiß, so würde sie doch niemals wissentlich anderen Leuten schaden oder sie gar ausnutzen.
Stärken: Zu den Stärken Arinas zählt eindeutig ihre Fähigkeit, sich niemals entmutigen zu lassen, egal was auf sie zukommt. Sie denkt stets positiv, lernt aus ihren Fehlern und kann sich ziemlich schnell auf neue Situationen einstellen, sowohl was ihren Alltag als auch Pokémon-Kämpfe angeht. Es ist auch relativ schwer das junge Mädchen zu durchschauen, weswegen sie nicht so leicht zu berechnen ist wie viele andere. Abgesehen davon gelingt es ihr oft auch ziemlich leicht, andere Menschen zu ermutigen und sie aufzuheitern, wodurch es ihr eigentlich nie schwer fällt, neue Freunde zu finden und sich beliebt zu machen. Während sie nie sonderlich daran interessiert war, ein großes Wissen anzusammeln, hat sie sich doch schon immer für praktische und nützliche Dinge interessiert. Neben ihrer Fähigkeit zu kochen, zu nähen und sogar zu schnitzen, hat Arina schon in ihrer Kindheit gelernt sich alle möglichen Dinge selbst zusammen zu basteln. Das fängt bei einfachen einfachen Zelten aus Stöcken und Blättern an und endet bei ausgefeilten Fallen, welche sie schon oftmals für ihre Streiche verwendet hat. Abgesehen davon ist die Itazura ein Mensch, dem es nicht schwer fällt um die Ecke zu denken und sie hat auch kein Problem damit Dinge als gegeben anzusehen, die von anderen Personen oft spöttisch belächelt und als unsinnig abgestempelt werden, so wie beispielsweise die Existenz von Geistern und ähnlichem. Das ist vermutlich größtenteils ihrer weitreichenden Phantasie zuzuschreiben. Zudem kann sich das Mädchen mit nahezu allem beschäftigen, weswegen Arina auch nur selten langweilig wird. Außerdem verfügt das Mädchen über eine geradezu lächerlich hohe Ausdauer. Sie könnte vermutlich tagelang quer durch die Weltgeschichte wandern, ohne dabei wirklich müde zu werden. Abgesehen davon hat sie eine relativ niedrige Hemmschwelle und ihr sind viele Dinge nicht so peinlich, wie sie sein sollten. Ob man das letztendlich als Stärke oder Schwäche auslegt, bleibt jedem selbst überlassen...
Schwächen: Zu den Schwächen des Mädchens gehört eindeutig, dass es sich niemals großartig Gedanken über etwas macht. Sie entscheidet oft frei Schnauze und plant ihre Schritte nicht sonderlich weit voraus. Das betrifft sowohl ihre Art zu Leben, als auch ihre Methoden im Pokémon-Kampf. Erst wenn sie bemerkt, dass sie mit dieser Taktik nicht sonderlich weit kommt, fängt sie an ihre Grauen Zellen zu benutzen und überraschenderweise stellt sie sich dabei oftmals gar nicht so doof an, wie man anhand ihres tagtäglichen Verhaltens vermuten würde. Zudem ist Arina nicht sonderlich belesen und kann nicht mit einem großen Allgemeinwissen prahlen. Auch sind ihr, anfangs, noch die verschiedenen Arten, Fähigkeiten und Attacken der ganzen Pokémon ziemlich suspekt und es wird ihre Zeit dauern, bis sie gelernt hat sich in dieser ihr fremden Welt zurechtzufinden. Des weiteren ist die Itazura ein ziemlich gutgläubiger Mensch und wenn man sich nicht allzu blöd anstellt, ist es nicht sonderlich schwer ihr eine Lüge aufzudrücken, ohne dass Arina etwas davon mitbekommt. Außerdem hat Arina nie gelernt, anderen Menschen ihren Respekt entgegenzubringen. Das heißt zwar nicht, dass sie jeden wie Müll behandelt, doch würde sie nie auf die Idee kommen Arenaleiter, Präsidenten einer Stadt oder gar bestimmte Pokémon für etwas Besonders zu halten. Zu guter Letzt spielt das Mädchen anderen Leuten sehr gerne Streiche, allerdings achtet es dabei niemals eine bestimmte Grenze zu überschreiten.
Vorlieben: Bei einer Frohnatur wie Arina könnte es Tage dauern, alle ihre Vorlieben aufzuzählen, weswegen hier nur die wichtigsten Aspekte beleuchtet werden. Sie liebt es, mit anderen Menschen zusammen zu sein und einfach Spaß dabei zu haben. Sie liebt das Abenteuer und hat auch nichts dagegen, dabei ihren eigenen Hals zu riskieren. Sie spielt anderen gerne Streiche und genießt es dabei herrlich komische Situationen heraufzubeschwören. Auch wenn sie mitten im Herzen von Midoku aufgewachsen ist, liebt Arina die Natur und fühlt sich sehr mit ihr verbunden, auch wenn sie die ganzen Insekten am liebsten daraus verbannen würde. Auch wenn Arina nicht explizit irgendeine bestimmte Sportart ausführt, so ist sie doch immer stets aktiv und sehr sportlich unterwegs und liebt es, sich zu bewegen. Ruhig an ein und dem selben Ort zu sitzen, das liegt ihr nicht. Zudem provoziert sie gerne andere Menschen. Allerdings nicht im Sinne von Beleidigungen, sondern eher darauf bezogen, dass sie diese einfach gerne ein bisschen ärgert, da sie damit meist schneller eine persönliche Bindung zu ihnen aufbauen kann. Zudem hat Arina einen gewissen Faible was Karaoke angeht. Da sie das Wort Peinlichkeit selbst kaum kennt, hat sie bei so etwas immer jede Menge Spaß. Zudem findet Arina ziemlichen Gefallen daran, Detektiv zu spielen und anderen Leuten hinterherzuschleichen und ihnen nachzuspionieren. Vermutlich liegt das zum einen an ihrer unersättlichen Neugier und zum anderen an ihrer leicht ausgeprägten voyeuristischen Ader.
Abneigungen: Auch wenn Arina selbst gelegentlich den einen oder anderen Klaps verteilt und sich manchmal sogar auf die eine oder andere kleine Rauferei einlässt, so verabscheut sie 'echte' Gewalt und überzogene Brutalität zutiefst. Sie kann sich nicht erklären, wie jemand einem anderen Lebewesen absichtlich - und manchmal sogar aus purer Freude - Schmerzen zufügen kann. Zwar hat sie auch schon die eine oder andere Mücke, Fliege oder Spinne auf dem Gewissen, aber das ist in ihren Augen etwas völlig anderes. Zudem kann Arina Menschen nicht ausstehen, die immer schwarzmalen müssen, nur negative Apsekte des Lebens beleuchten und quasi in Selbstmitleid zerfließen. Nicht, dass sich das Mädchen von solchen Leuten abwenden würde, doch sind sie meistens keine so unterhaltsame Gesellschaft wie Frohnaturen und Arina kommt nie umhin zu versuchen, sie immer aufzuheitern oder ihre schlechte Laune und pessimistischen Gedanken zu vertreiben. Zudem kann die Itazura mit Machos schlicht und ergreifend nichts anfangen. Zwar gefällt es ihr, wenn ein Mensch ein gesundes Selbstbewusstsein an den Tag legt, doch wenn sie bemerkt, dass ihr Gegenüber lediglich ein Aufschneider ist, fällt es ihr schwer sich nicht über ihn lustig zu machen. Abgesehen davon hasst Arina es, wenn sich Stärkere mit Schwächeren anlegen, sowohl was Pokémon als auch Menschen angeht... prinzipiell widerstrebt es ihr, Ungerechtigkeit zu beobachten oder selbst ungerecht zu sein. Außerdem sucht sie immer die Gesellschaft anderer, da sie die Einsamkeit nicht sonderlich mag.
Ziel: Im Gegensatz zu vielen anderen Pokémon-Fanatikern, hat sie sich nicht aufgrund ihrer Liebe zu dieser fremden Spezies für das Leben als Trainer entschieden. Nachdem ihr ein Jahr älterer Bruder sich im Alter von dreizehn Jahren auf die Reise gemacht hat, sein eigenes Pokémon-Abenteuer zu erleben, hat Arina mit der Zeit eine gewisse Sehnsucht nach ihm entwickelt. Als Kyon dann nicht wie vereinbart ein Jahr nach seinem Aufbruch wieder nach Midoku zurückkehrte, um ihnen von seinem neuen Leben zu berichten, hatte die kleine Familie angefangen sich Sorgen zu machen. Da sie aber nach wie vor ab und an Telefonanrufe von ihm bekamen und er ihnen auch Karten zuschickte, schien es im Nachhinein kein sonderlich großes Problem zu sein. Als er sich dann allerdings irgendwann gar nicht mehr bei ihnen meldete, bekam es Arina mit der Angst um ihren Bruder zu tun und so machte sie sich Hals über Kopf auf die Suche nach ihm. Da ihre Eltern es ihr mit Sicherheit verboten hätten, verschwand Arina heimlich und ohne Ankündigung. Sie hinterließ einen Brief, der ihnen alles erklären sollte und versprach, ihnen regelmäßig Karten zuzusenden und sie darüber zu informieren, wenn sie Kyon gefunden hatte.
Biographie
[Einschub] Ich kann nicht länger warten!
Mit wild klopfendem Herzen drückte Arina so leise wie nur möglich die hölzerne Tür ihres Zimmers auf und spähte hinaus in den dahinter liegenden Gang. Vollkommene Dunkelheit erwartete sie und auch wenn das Mädchen sonst eher kein Fan der alles verschlingenden Schwärze war, so kam sie Arina heute sehr gelegen. Stumm horchte sie in die Dunkelheit hinein und stellte zufrieden fest, dass ihre Eltern offenbar bereits schlafen gegangen waren. Im Gegensatz zu ihr selbst waren ihre Eltern schon immer relativ einfach zu durchschauen und berechenbar gewesen, was für Momente wie diesen ein wahrer Segen war. Die Itazura öffnete die Tür nur so wenig wie nötig und presste sich dann auf Zehenspitzen schleichend durch den engen Spalt. Ohne dabei ein verräterisches Geräusch zu erzeugen, stahl sich Arina in die Küche der Kleinfamilie und machte sich so leise wie möglich am Inhalt des Kühlschrankes zu scahffen. Auch wenn sie alles andere bereits hatte vorbereiten und außer Haus schaffen können, so wäre es doch auffällig gewesen wenn sie plötzlich Unmengen an Essbarem in ihrem Zimmer zu bunkern begonnen hätte. Und da sie dummerweise ihr gesamtes Erspartes in neue Klamotten investiert hatte, war auch nicht die Möglichkeit übrig geblieben, sich einfach unterwegs etwas zu kaufen. Nein, sie musste stattdessen etwas stehlen, aus ihrem eigenen Kühlschrank! Dich ließ sich Arina von dieser Tatsache nicht entmutigen und stopfte weiter munter alles was sie finden und als nützlich identifizieren konnte in ihren großen Rucksack. Auch wenn es ihr schwerfiel, sie durfte keinen Platz für Leckereien wie Pudding oder ähnliches verschwenden. So etwas würde ohne Kühlung ohnehin schnell verderben und sie wollte gar nicht wissen, wie der Inhalt ihres Rucksacks riechen würde, wenn sich darin erst einmal schlecht gewordener Schoko- und Vanillepudding vermischt und verteilt hätten. Stattdessen begnügte sich Arina damit, haltbare Produkte wie Hartkäse, Salami, Salzstangen oder Zwieback einzustecken. Zwar war das alles nicht das Wahre, doch konnte das Mädchen jetzt einfach nicht wählerisch sein. Nachdem die Itazura befand, dass sie genug geplündert hatte und mit ihrer Ausbeute weitestgehend zufrieden sein durfte, wandte sie sich vom Kühlschrank ab und näherte sich dem quadratischen Küchentisch. Da die Küche der erste Ort war, den ihre Eltern am Morgen aufsuchten, hatte sie sich dazu entschlossen ihren Abschiedsbrief hier zu postieren. Sie lehnte den Umschlag, auf den sie in eleganter und verschlungener Schrift die Namen ihrer Eltern geschrieben hatte, an der großen Obstschüssel und stibitzte bei der Gelegenheit noch ein paar Äpfel und Birnen. "Vitamine müssen auch sein...", murmelte sie leise warf sich im nächsten Augenblick den Rucksack auf ihren Rücken. Raschen und sanften Schrittes huschte sie hinüber zur Haustür, öffnete diesen einen Spalt breit und blickte sich noch ein letztes Mal um. Sie hatte keine Ahnung, wann sie sich das nächste Mal innerhalb dieser vier Wände aufhalten würde, doch vermisste sie ihre Eltern jetzt schon. Tat sie hier das Richtige? Nach kurzem Zögern schüttelte Arina entschlossen ihren Kopf und erinnerte sich daran, weshalb sie das machte. Kyon! Ihr Bruder brauchte sie... sie konnte es spüren. Und sie würde ihn finden, komme da was wolle! Und so glitt sie durch den Eingang ihrer Wohnung hinaus ins Freie, wo ihr bereits die kühle Nachtluft entgegenschlug. Und mit einem leises, irgendwie endgültig erscheinendem Klicken, fiel die Tür ins Schloss... [Einschub Ende]
Arina, die als Tochter von Joshi Ayaka und Itazura Osamu zur Welt kam, hatte sich schon oft die Frage gestellt, was sie einmal mit ihrem Leben anfangen würde. Sollte sie Ärztin werden? Sollte sie womöglich gar versuchen, eine wichtige Stellung innerhalb ihrer Heimatstadt Midoku einzunehmen und irgendwann in die Führungsebene aufzusteigen und Präsidentin zu werden? Oder sollte sie es ihrem Bruder gleichtun, der ein ungeheures Interesse an Pokémon besaß und jede Information, die mit der Materie zu tun hatte, regelrecht in sich aufsog? Letzten Endes wurde ihr das Denken jedoch immer zu viel und sie begnügte sich damit, von Tag zu Tag zu leben und alles auf sich zukommen zu lassen, ohne sich großartig darüber Sorgen zu machen. Viele würden dieses Verhalten als sorglos und verantwortungslos beschimpfen, doch war Arina glücklich mit ihrer Entscheidung und genau das war es, was im Leben zählte. Sie hatte eine Familie die sie liebte und ein Zuhause, in dem sie Leben konnte. Doch eines Tages, sie war vor einigen Wochen erst Vierzehn geworden, entschwand sie dieser Sicherheit und machte sich auf, eine Pokémon-Trainerin zu werden. Woran das lag? Um das zu erklären, müssen wir die Uhr noch einmal ein paar Jahre zurückdrehen. Während Arinas Bruder Kyon erst von seinem Vater und später dann in speziellen Kursen und aus manchen Büchern jede Menge über Pokémon in Erfahrung brachte, konnte das Mädchen selbst einfach nicht warm werden mit dem Thema. Aus unerfindlichen Gründen packte sie dieses 'Fieber' nicht, das offenbar schon früh von ihrem Bruder Besitz ergriffen hatte. Sie selbst widmete sich die meiste Zeit eher weiblichen Themengebieten, in denen sie von ihrer Mutter unterrichtet wurde. Sie lernte Kochen, Nähen und allerlei nützliche Dinge, die sie jedoch nicht immer zweckdienlich anwandte. Zum Beispiel hätte sich Ayaka mit Sicherheit niemals erträumen lassen, dass ihre Tochter ihre Fähigkeit zu nähen einmal dazu verwenden würde, um ihre langweiligen Klamotten umzuschneidern oder ihr Kochfertigkeiten dazu einsetzte, um gewisse Leute zu bestechen und somit billiger an manche Dinge ranzukommen. Ja, Arina entwickelte sich wirklich nicht so, wie man es anfangs vielleicht vermutet hätte. Mit zunehmendem Alter wurde sie kontaktfreudiger und auch eindeutig frecher. Anderen Leuten harmlose Streiche zu spielen gehörte für sie beinahe schon zur Tagesordnung und ein großer Teil Midokus kannte sie bereits beim Namen.
Im Alter von dreizehn Jahren, Arina war zu der Zeit Zwölf, entschloss sich ihr Bruder auf ein Pokémon-Abenteuer zu gehen und ein großer Trainer zu werden. Als Arina das vernahm, kamen viele verschiedene Gefühle in ihr auf. Zum einen war sie traurig darüber, dass sie ihren Bruder eine ziemlich lange Zeit nicht mehr wiedersehen würde. Immerhin waren die beiden bis dato Tag ein Tag aus zusammen gewesen oder hatten sich zumindest immer jeden Abend gesehen und bis tief in die Nacht hinein miteinander gesprochen, da sie sich ein Zimmer teilen mussten. Allerdings hatte die Itazura diesen Tag kommen sehen und war deswegen nicht sonderlich überrascht. Abgesehen davon war ihr Bruder mit der Zeit immer verschlossener geworden und oft sogar ein wenig arrogant. Auch wenn es sich bei Kyon nach wie vor um ihren Bruder handelte, so war er nicht mehr der Junge, den sie als kleine Schwester zu lieben gelernt hatte. Wie sehr sie sich mit diesem Gefühl irrte, sollte ihr erst zwei Jahre später bewusst werden. Da es sich bei diesem Unternehmen um einen ziemlich großen Schritt im Leben des Jungen handelte, stimmten Ayaka und Osamu dem lediglich nur zu, wenn Kyon sie immer auf dem Laufenden hielt, was seine Gesundheit und sein allgemeines Befinden anging und sie einmal im Jahr besuchte. Natürlich stimmte Kyon dem zu und so machte er sich wenige tage später auf seine Reise, indem er via Neulings-Express nach Tanshou reiste um dort sein Starter-Pokémon in Empfang zu nehmen. Bis heute hat er ein Geheimnis daraus gemacht, um was genau es sich dabei eigentlich gehandelt hatte. Nichtsdestotrotz hielt sich Kyon an ihre Abmachung und schrieb ihnen regelmäßig Karten und rief sie von großen Städten aus an, um seine Familie wissen zu lassen, dass es ihm gut ging. Allerdings erklärte er ihnen irgendwann, dass er sie ein Jahr nach seiner Abreise wohl doch nicht besuchen kommen würde. Zwar war die kleine Familie darüber sehr enttäuscht, doch da er immer noch regelmäßig Briefe schickte, war es gerade noch akzeptabel. Doch nach einem weiteren Jahr gingen auch keine Briefe mehr ein und Sorge machte sich breit in den drei verbliebenen Familienmitgliedern. Arina hatte inzwischen schon längst festgestellt, wie sehr sie ihren großen Bruder vermisste und als sie erfuhr, dass er sich gar nicht mehr meldete, fasste sie den Entschluss von Zuhause auszureißen und sich auf eigene Faust auf die Suche nach ihm zu machen. Kyon war irgendwo da draußen und brauchte ihre Hilfe, das fühlte sie! Da sie aber wusste, dass ihre Eltern dieser Idee niemals zustimmen würden, musste sie ihre Unternehmung heimlich planen. Im Verborgenen sammelte sie mit der Zeit alles Mögliche und Unmögliche, was ihr auf ihrer Reise nützlich sein könnte und verstaute alles an einem geheimem Platz inmitten von Midoku, nicht weit weg vom Neulings-Express. Schließlich entschloss sie sich eines Abends, ein paar Wochen nach ihrem vierzehnten Geburtstag, dass es an der Zeit war. Sie hinterließ ihren Eltern einen Brief, der alles erklären sollte und versprach ihnen darin, dass sie sich regelmäßig melden würde. Dank ihrer Kochkünste und ihrem guten Verhältnis zu den Leuten am Neulings-Express, fiel es ihr relativ einfach sich eine kostenlose Reise nach Tanshou zu erschnorren. Sie kannte sich nicht mit Pokémon aus. Sie wusste nichts über die verschiedenen Arten oder wie man welche fing und mit ihnen kämpfte. Sie wusste nicht einmal, wie viele von ihnen es denn etwa gab! Aber was sie wusste, war dass ihr Bruder ihre Hilfe benötigte und dass sie alles in ihrer Macht stehende unternehmen musste, um ihm zu Hilfe zu eilen...
Zu guter Letzt
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